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Infoseite // DCDM erstellen mit Resolve?



Frage von felix24:


Hallo liebe Leute,

ich würde gerne wissen, wie und ob man ein DCDM mit Resolve Studio erstellen kann? Oder gibt es eine andere Möglichkeit,
um selbst sowas herzustellen.
Ist das nur eine Folge von Tiffs? Wie muss Bild und Ton abgespeichert werden. Also ich habe leider gar keine Ahnung und
auch Recherchen haben mir nicht weiter geholfen.
Aber ich möchte das unbedingt herausfinden und selbst machen.
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte.
Danke!
Grüße
Felix

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Antwort von dienstag_01:

Meinst du wirklich DCDM oder doch DCP?
Wofür soll das sein?

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Antwort von Frank Glencairn:

The DCDM Image Structure shall be mapped into the TIFF Rev 6.0 File Format and further
constrained as follows:
• 16 bits each per X', Y', and Z' channel, stored in the nominal TIFF R, G and B channels.
• The DCDM gamma-encoded X', Y' and Z' color channels are represented by 12-bit
unsigned integer code values. These 12 bits are placed into the most significant bits
of 16-bit words, with the remaining 4 bits filled with zeroes.
• The image orientation shall place the first pixel in the upper left corner of the image.
• The DCDM picture file shall contain only the active pixels in the image. In other
words, it is not allowed to pad the picture to the full size of the DCDM container.

The audio file format shall comply with the Broadcast Wave file format (.wav), per , is extended and constrained as further described here.
The audio file shall remain uncompressed throughout the Digital Cinema system. This shall include
packaging, distribution and storage.

https://digital-cinema-mastering.com/wp ... 2-1010.pdf

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Antwort von hexeric:

als DCDM bezeichnen manche einfach ein ausgangs-asset, z.b. ProRes 444 mit 5.1 Surround nach allen DCI specs (braucht ahnung)
oder manchmal auch ein offenes (unverschlüsseltes) DCP nach gültigem standard (geht nur in resolve studio und braucht fundiertes wissen)
hol dir mal einen dcp kinomastering workshop oder ebook – findest du denke ich was, DCP ist SEHR sensibel, speziell die auslieferung
alternativ lass es wen professionell aus deinem ausgangsmaterial erstellen und mach dich mit den DCI IOP specs vertraut

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Antwort von mash_gh4:

hexeric hat geschrieben:
als DCDM bezeichnen manche einfach ein ausgangs-asset, z.b. ProRes 444 mit 5.1 Surround nach allen DCI specs (braucht ahnung)
oder manchmal auch ein offenes (unverschlüsseltes) DCP nach gültigem standard (geht nur in resolve studio und braucht fundiertes wissen)
hol dir mal einen dcp kinomastering workshop oder ebook – findest du denke ich was, DCP ist SEHR sensibel, speziell die auslieferung
alternativ lass es wen professionell aus deinem ausgangsmaterial erstellen und mach dich mit den DCI IOP specs vertraut
ein studieren der freien lösungen bzw. deren doku kann aber vermutlich den einblick auch erleichtern.

bspw.:
https://dcpomatic.com/
https://github.com/tmeiczin/opendcp

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Antwort von hexeric:

das macht immer noch kein DCDM – das sollte aus resolve kommen
und dcpomatic braucht wissen und vorbereitung/zeit. resolve studio schreibt viel schneller super DCPs
aber eigentlich geht es ja um DCDM, was damit gemeint sein könnte
viele agenturen meinen damit einfach TIFFs...aber bauen dann grässliches daraus
und opendcp ist lange tot und fehlerhaft, leider bauen damit viele agenturen

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Antwort von carstenkurz:

Hier geht es mutmaßlich nicht einfach um irgendein DCDM, sondern um eine Einlagerung beim Bundesarchiv im BagIt Format. Das kann man natürlich selber machen, aber ist zu Fuß fehlerträchtig und der Aufwand mit der Lernkurve lohnt sich nicht, um das ein einziges Mal zu machen. Datenprüfung, korrekte Benennung, Baggen, Prüfsummen erzeugen, etc.

Verlustlos gespeichertes Master anliefern und den Dienstleister machen lassen. Gibt genug. Kostet kleinen dreistelligen Betrag. Ja, Geld, aber es geht ja auch um was.

Ein DCP ist was vollkommen anderes als ein DCDM, daher sind irgendwelche DCP-Masteringprogramme vollkommen nutzlos für die Erzeugung von DCDMs. Ein Archiv-DCDM im BagIt Format kombiniert zwei Standardisierungen und Formate, die zunächst mal nichts miteinander zu tun habe. Ein DCDM enthält Video-, Audio- und Untertitelmedien, das BagIt Format formalisiert es in eine robuste archivfähige Datenstruktur.


Anders als für das Bundesarchiv ist das gewünschte Format der Library of Congress in den USA das Kino-DCP (unverschlüsselt, aber natürlich verlustbehaftet JPEG2000 komprimiert). Da stecken unterschiedliche Ansprüche hinter. Anders als ein DCP lässt sich ein DCDM nicht einfach abspielen. Das Kino-DCP enthält außerdem, so wie früher der 35mm Film, eben das 'Original', das auch in der Öffentlichkeit zu sehen war. Das DCDM im BagIt Format ist ein reines Kunstprodukt und erfüllt im Grunde nur den Anspruch der Langzeitkonservierung.

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Antwort von mash_gh4:

carstenkurz hat geschrieben:
Hier geht es mutmaßlich nicht einfach um irgendein DCDM, sondern um eine Einlagerung beim Bundesarchiv im BagIt Format.
wenn du oder der TO das gleich dazugeschrieben hätte/st, wäre vermutlich manches von anfang an klarer bzw. einfacher zu beantworten gewesen.
carstenkurz hat geschrieben:
Das kann man natürlich selber machen, aber ist zu Fuß fehlerträchtig und der Aufwand mit der Lernkurve lohnt sich nicht, um das ein einziges Mal zu machen. Datenprüfung, korrekte Benennung, Baggen, Prüfsummen erzeugen, etc.
ja -- ich versteh auch nie, warum um DCP und co. immer so viel wind gemacht wird.
im grunde ist es technisch in vielerlei hinsicht deutlich einfacher und präziser und offener spezifiziert als andere videoformate.

ich persönlich würde zwar solche jobs auch nicht übernehmen, ohne tatsächlich über entsprechendes kontrollinstrumentarium bzw. abspielmöglichkeiten etc. zu verfügen, aber deshalb braucht man noch lange nicht vor ehrfurcht und angst davor im boden versinken.

die zugekauften lösungen, die in kommerziellen programmen für solche zwecke zur anwendung kommen, sind oft kaum besser als all das, was man im freien umfeld vorfindet -- nur kann man bei den offenen lösungen wenigstens die tatsächlich auffindbaren fehler notfalls selbst/gemeinsam korrigieren und irgendwann ausmerzen, während man im closed source umfeld in dieser hinsicht allein auf das wohlwollen bzw. die einsicht oder willkür der hersteller angewiesen ist.
carstenkurz hat geschrieben:
Ein DCP ist was vollkommen anderes als ein DCDM, daher sind irgendwelche DCP-Masteringprogramme vollkommen nutzlos für die Erzeugung von DCDMs.
nein! -- was völlig anderes ist es nicht, sondern nur einfach die rohdaten, die im falle eines DCPs noch in MXF verpackt und mit div. DRM-schutzmechanismen bzw. verschlüsselung versehen werden. letzte arbeitschritte und die dabei zur anwendung kommenden container-formate sind viel unguter und fehlerträchtig, während die bereitstellung der enthaltenen 'essenz' im wesentlichen als relativ unproblematisch angesehen werden kann.

in den offenen lösungen -- wo aus diesen inneren vorgängen kein großartiges geheimnis gemacht wird bzw. auch diese zwischenschritte der verarbeitung problemlos zugänglich sind --, aber natürlich auch im rahmen der betreffenden spezifikationen, wird das eh ganz gut ersichtlich.

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Antwort von felix24:

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Tatsächlich geht es ums Einlagern einer Belegkopie im Bundesarchiv. Ich muss das zwar zur Zeit nicht machen,
bin aber darauf gestoßen und wollte für alle Fälle mal wissen, wie so was geht.

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